12. Januar 2016 Bahneinsatz

Der Einsatzgerüstwaggeon wird unter die Oberleitung verschoben

Zu Jahresbeginn finden in unserem THW -  Ortsverband die jährlichen Belehrungen und Unterweisungen  an den Dienstabenden für die aktiven THW - Helfer statt. Diese müssen jährlich durchgeführt werden, damit die Helfer ihr Wissen auffrischen. Der Ausbilder begann mit der Belehrung für Kraftfahrer, anschließend kamen die Belehrungen für Stapler und Ladekran. Kurz nach Beginn der Belehrungen wurde der Fachberater durch die Leitstelle, Radolfzell alarmiert.

 

Nach Rückruf des  THW - Fachberaters  stellte sich heraus, dass die DB AG alarmiert hatte, weil ein Zug mit zwei Drehgestellen aus den Gleisen gefahren war. Um einen ersten Einblick zu erhalten, fuhr der Fachberater zusammen mit dem Zugführer und zwei Helferinnen zum Einsatzort. Dort schaute sich der Fachberater den verunfallten Zug an, um die nächsten Schritte für den Einsatz zu erkunden.

Währenddessen wurden die Belehrungen und Unterweisungen fortgesetzt. Nachdem die letzte Belehrung fertig war, zogen sich die Helfer ihren Einsatzanzug und warteten auf den Einsatzbefehl des Fachberaters.

Die Einsatzstelle des verunfallten Zuges befand sich direkt an der Einfahrt zum Güterbahnhof. Da die DB AG verschiedene andere Waggons im Güterbahnhof mit ihren Dieselloks rangierten, befanden sich diese alle hinter dem verunfallten Zug. So wurde in diesem Fall eine Elektro-Lok  benötigt.  Der Einsatzgerüstwaggon (EHG) stand außerhalb der Oberleitung, mit der die Elektor-Loks nur fahren können. Deshalb  schoben die Helfer des THWs den EHG ca. 50 m  bis zur Oberleitung.  Zum Aufgleisen benötigen die Helfer verschiedene Gerätschaften, die auf dem EHG verlastet sind. Der EHG wird vor den Einsätzen an die Einsatzstelle gezogen. Da auf den ersten zwei Gleisen der Bahnverkehr ununterbrochen fortgesetzt wurde, fuhren die Helfer mit dem EHG zur Einsatzstelle. Um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, dürfen sie nicht ohne Begleitung von Mitarbeitern der  DB AG alleine über die befahrenen Gleise gehen. 

Zuerst wurden die Helfer vom Fachberater und dem Aufgleisleiter der DB AG eingewiesen. Danach  schraubten Helfer  die Schwingungsdämpfer vom Waggon ab. Dies ist notwendig, da die Dämpfer direkt unter den Anhebepunkten liegen.  Nebenbei unterbauten weitere Helfer die Drehgestelle mit je zwei Hydraulikhebern und Hölzer. Damit die Drehgestelle beim Anheben nicht aus ihren Halterungen rutschten, befestigten die Helfer diese mit Spanngurten am Oberkasten des Zuges. Nachdem alles gut gesichert war, begannen die Helfer mit dem Anheben eines Drehgestelles. Daraufhin unterbauten sie den Zug und schoben die Aufgleisbrücke mit dem Verfahrwagen unter das Drehgestell, um dieses über die Gleise zu verfahren. Sobald das Drehgestell über dem Gleis stand, wurde es eingegleist. Um das andere Drehgestell aufzugleisen wurde in gleichen Schritten vorgegangen. Nachdem der Rückbau beendet war und die Gerätschaften wieder auf dem EHG verlastet waren, fuhren die Helfer zur Unterkunft zurück.

 

 


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